Vermischte Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte von

HESSISCH OLDENDORF

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a u f g e s p i e ß t

Vor 40, 50 ... 100 ... 140 Jahren

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Hessisch Oldendorf

ist eine Kleinstadt mit etwa 5.600 Einwohnern, plus 12.400 in den eingemeindeten Dörfern (Stand 2014), 40 km südwestlich von Hannover, an der Weser zwischen Hameln und Rinteln.
Seit ihrer Gründung Anfang des 13. Jh. gehörte die Stadt „Oldendorf unter der Schaumburg“ zur selbstständigen Grafschaft Schaumburg. Als die Grafschaft nach 1640 aufgeteilt wurde, fiel ein großer Teil als Exklave an die Landgrafschaft Hessen-Kassel (später Kurfürstentum). Daher später der Zusatz "Hessisch" zum Namen der Stadt.
Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 gehörte das Gebiet zur preußischen Provinz Hessen-Nassau (bis 1932 Regierungsbezirk Kassel). Die zuständige Kreisstadt (im Kreis Grafschaft Schaumburg) war und blieb Rinteln
1977 wurde das Stadtgebiet Hessisch Oldendorf und damit der südöstliche Teil Schaumburgs aus dem gewachsenen historisch-kulturellen Zusammenhang heraus gelöst und dem Landkreis Hameln-Pyrmont zugeordnet. 
Nach einem Aufschwung in den 1960er Jahren, bei dem leider viel von der historischen Bausubstanz verloren ging (u.a. der Ratskeller zugunsten eines enormen Sparkassen-Gebäudes), hat es die Innenstadt in den letzten Jahrzehnten, auch bedingt durch die Schließung traditionsreicher Familienbetriebe, zunehmend schwer, ihre geschäftliche Bedeutung gegen die Einkaufs-Areale am westlichen und östlichen Stadtrand zu verteidigen.

1633 - 1883 - 1933

Die "Schlacht bei Oldendorf" wird gefeiert - zur Kaiserzeit und zu Beginn der NS-Zeit.  

Der jüdische Friedhof und die Juden von Oldendorf

Ein Gang über den jüdischen Friedhof ist ein Gang durch die jüdische Geschichte der Stadt. 

Jüdische Nachbarn in der Erinnerung

Zeitzeugen berichten

Vom Geist des Heimatforschers

Volkstum - Rasse - Führertreue

9. November 1938

Die Reichsprogromnacht in Hessisch Oldendorf.

1933 - Als die Nazis ihre Gegner in "Schutzhaft" schickten

SPD-Mann Fritz Falke hinterlässt Aufzeichnungen

Land, Land, Land, höre!

Aus der Chronik von Pastor Korff.

 

Von Weimar zu Hitler

Erich Blancke - Bürgermeister in Hessisch Oldendorf

Süntelkohle aus Pötzen

Ein Uhrmacher aus Essen lindert die Nachkriegsnot

Der Erste Weltkrieg auf dem Dorf

Aus der Schulchronik von Pötzen

Drauf mit Gott!

Schaumburger Pastoren grüßen ihre Frontsoldaten im Ersten Weltkrieg.

Kriegs- und Kriegerdenkmäler

in der Kernstadt und den Ortsteilen.  - erscheint nach und nach

 

Der Oldendorfer ist im allgemeinen

schlicht und bieder, aber auch derb bis zur Grobheit. Mit stolzem Selbstbewußtsein nennt er sich einen Schaumburger und hängt mit einer Liebe an seinem vaterländischen Boden, die in der Fremde nicht selten das Heimweh erzeugt. Die meiste Volkstümlichkeit zeigt jedoch der nördliche Schaumburger … der sich in mancher Hinsicht von dem Bewohner des Weserthales unterscheidet. Er ist größer und kräftiger, als dieser, hat aber als Bewohner des Flachlandes dünnere Waden und meist Plattfüße. … 

Wie im Weserthal der runde Hut als gewöhnliche Kopfbedeckung dient, so trägt der Landmann in der Gegend um Oldendorf eine gewaltig hohe und breite Pelzmütze … 

Leider ist auch im Schaumburgischen der Genuß des Brandweins bis zu einer schrecklichen Höhe gestiegen.

(G. Landau, Beschreibung des Kurfürstenthums Hessen, Kassel 1842, S. 346)